Kammermusik für Klavier und Bläser
Samstag, 13. April 2024, 19 Uhr, St. Martha-Kirche
Königstrasse 79, 90402 Nürnberg
EVGENIA RUBINOVA, Klavier
Beim renommierten Klavierwettbewerb in Leeds wurde die Pianistin Evgenia Rubinova 2003 mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Die FAZ rühmte ihre „überlegene Balance der Extreme“.
Evgenia Rubinova musizierte mit zahlreichen renommierten Orchestern, darunter dem London Philharmonic Orchestra, dem Hallé Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und dem Gürzenich-Orchester Köln. Mit namhaften Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Mark Elder, Paolo Carignani, Karen Kamensek, Marcus Bosch und Michael Sanderling sowie mit Kammermusikpartnern wie Albrecht Mayer, Sophie Dervaux und Maximilian Hornung arbeitete sie zusammen.
Auftritte führten sie bereits in die Wigmore Hall, die Queen Elisabeth Hall und die Royal Albert Hall in London, in die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie und die Laeiszhalle Hamburg, die Liederhalle Stuttgart, die Kölner Philharmonie, auf das Schleswig-Holstein Musik Festival ferner nach Peking, New York, Washington, Chicago, Tokio, Paris und Zürich. Ihre CDs, die bei EMI, CAVi und Telos erschienen, erhielten international beste Kritiken.
BREEZE
vereint fünf junge, herausragende Musiker, die eine einzigartige künstlerische Vision verfolgen: das Erlebnis von Blasinstrumenten neu zu entdecken. Das Quintett wurde von fünf Mitgliedern des CAROUSEL Chamber Music Ensembles als Spielwiese für eine furchtlose Erkundung der Zukunft klassischer Musik gegründet.
Die mehrfach ausgezeichneten Bläsersolisten sind Preisträger renommierter internationaler Wettbewerbe wie des Musikwettbewerbs der ARD, des Tschaikowsky-Wettbewerbs oder des Deutschen Musikwettbewerbs. BREEZE versteht sich als ‘think tank’ für künstlerische Forschung.
Die Quintette für Klavier und Bläser von Mozart und Beethoven entstanden als einzigartige kompositorische Verknüpfung für die Pianisten und vorzüglichen Bläser der Musikstadt Wien Ende des 18. Jahrhunderts. Das Klavier darf kraftvoll in einem raumgreifenden Satz wie in einem Solokonzert auftreten. Die Bläserklänge werden mal burschikos, mal empfindsam ausgekostet und betonen den konzertierenden Charakter.
Mozart hat sein Quintett 1784 unter außerordentlichem Beifall selber als Pianist in einer Akademie der damaligen Hofoper uraufgeführt. „Ich selbst halte es für das beste, was ich noch in meinem Leben geschrieben habe“, heißt es in einem Brief an seinen Vater. Die pure Schönheit der Themen, die Reize des Bläserklanges im Dialog mit dem Klavier ähneln denen der zeitgleich entstandenen Klavierkonzerte KV 450, 451, 453.
Beethovens Quintett für Klavier und Bläser, op. 16, aus dem Jahr 1796 wird in enger Verbindung zu Mozarts Werk gesehen: die gleiche Tonart Es-Dur, ideal für Besetzungen mit Horn, und der gleiche formale dreisätzige Aufbau.
Mit den melodischen Anklängen an Opernthemen Mozarts wie die Zerlina-Arie „Batti, batti“ aus „Don Giovanni“ bilden sie eine geniale Synthese aus konzertierendem und kammermusikalischem Stil. Andersartig sind die schroffen Akzente der Bläser und die Behandlung von Bläsern und Klavier wie Klanggruppen in einem Sinfonieorchester.
Flankiert werden die Quintette von Schumanns weniger bekannten Kammermusikstücken für Horn, Klarinette und Oboe, allesamt zauberhafte Kompositionen, virtuose Miniaturen.
Robert Schumann (1810-1856)
Adagio und Allegro für Horn und Klavier As-Dur, op. 70
„Fantasiestücke“ für Klarinette und Klavier, op. 73
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Quintett für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, Es-Dur, KV 452
Pause
Robert Schumann (1810-1856)
3 Romanzen für Oboe und Klavier, op. 94
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Quintett für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, Es-Dur, op. 16
ENSEMBLE BREEZE UND EVGENIA RUBINOVA IM QUINTETT
ANNELIEN VAN WAUWE, Klarinette
JURI VALENTIN, Oboe
MARCEAU LEFÈVRE, Fagott
PŘEMYSL VOJTA, Horn
EVGENIA RUBINOVA, Klavier